Die Neue Presse berichtet von der Sicherstellung zahlreicher unechter Impfnachweise, die die Ermittler bei einer Vielzahl von Durchsuchungen gegen Einzelpersonen in den vergangenen zwei Wochen in Hannover auffinden konnten. Neben etlichen Impfpässen sind auf diese Weise auch Mobiltelefone, Computer und Tablets beschlagnahmt worden.
Für die Ermittlungspersonen ergeben sich hierbei auch Zusammenhänge zu verschiedenen Ermittlungsverfahren: Wenn sich beispielsweise auffällige Fälschungsmerkmale wiederholen, können Verbindungen zu weiteren Ermittlungen gezogen werden. Um zu überprüfen, wie die Tatverdächtigen in den Besitz von gefälschten Impfausweisen kommen, scheut der Staat in solchen Fällen auch nicht vor der Durchsicht von elektronischen Geräten wie z.B. von Mobiltelefonen.
Als Fachanwalt für Strafrecht in Hannover verfolge ich die Entwicklung der Corona-Pandemie hinsichtlich Politik und Rechtsprechung mit großem Interesse und vertrete derzeit eine Vielzahl an Mandanten, die im Zusammenhang mit (vermeintlich) gefälschten Impfausweisen in das Fadenkreuz der Ermittlungsbehörden geraten sind.
Hohes Entdeckungsrisiko in Apotheken
Ein hohes Risiko geht derjenige ein, wer einen gefälschten Impfpass in der Apotheke vorlegt. Laut Medienberichten fliegen dort nämlich Falsifikate am häufigsten auf. Dies hängt damit zusammen, dass viele Apothekerinnen und Apotheker hierfür mittlerweile ein geschultes Auge haben. Wird das Fachpersonal beim Ausstellen eines digitalisierten Impfnachweises misstrauisch, so wird die Polizei eingeschaltet und es kommt zur Aufnahme von Ermittlungen.
Dabei kann die Echtheit des Impfausweises aus vielen Gründen zweifelhaft erscheinen. So gelingen nicht selten auch Zufallstreffer, beispielsweise wenn Unstimmigkeiten mit den Klebeetiketten auftreten oder der Ort der Impfung fragwürdig ist. Selbstverständlich werden die Datensätze der jeweiligen Impfungen überprüft – sind die Chargennummern falsch oder die Dosis am Tag der Impfung schon anderweitig vergeben, wird der Betroffene rasch zu einem Beschuldigten im Strafverfahren.
Strafbarkeit Corona gefälschter Impfausweis
Bereits die Vorbereitung für die Herstellung eines falschen Impfausweises steht unter Strafe. Sowohl der Verkäufer als auch der Käufer eines solchen Dokumentes macht sich strafbar. Mittlerweile warnt die Polizei auch ausdrücklich davor, Fotos von Impfausweisen in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen – erst recht, wenn die Chargennummern leicht erkennbar sind. Die Anfertigung gefälschter Impfausweise sei nämlich anhand solcher Bilder leichter möglich.
Falscher Impfausweis – Anwalt in Hannover
Tatsächlich sollte nicht unterschätzt werden, dass die polizeiliche Aufklärungsquote bei dem Delikt der Urkundenfälschung besonders hoch ist. Wie immer im Strafrecht, aber vor allem hier gilt deshalb: Je früher Sie einen Anwalt einschalten, desto besser stehen Ihre Chancen für eine erfolgreiche Verteidigung. Als von Ihnen beauftragter Strafverteidiger in Hannover berate ich Sie umfassend in Ihrem Verfahren und übernehme gerne Ihre Verteidigung vor allen Gerichten in der Bundesrepublik Deutschland. Hierbei liegt mir eine effektive und konsequente Verteidigung am Herzen!
Ihr Anwalt für Corona Strafrecht – Isik
Foto: ©Janet Worg – #443094264– stock.adobe.com